Zwei DSDS-Vorrunden hat Chris Ehrhardt mit Bravour gemeistert. Doch was der 18-Jährige dann vom Pop-Titan zu hören bekam, stimmte ihn traurig.
Vermutlich war das vereinbarte Stillschweigen eine der schwersten Hürden, die Chris Ehrhardt in den letzten Wochen nehmen musste. Obwohl der 18-Jährige bereits zwei Vorrunden der Talentshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) für sich entschieden hatte, durfte er nichts davon öffentlich machen.
Dabei hätte er am liebsten die ganze Welt informiert und mit zum Casting nach Hamburg genommen, so aufgeregt war er. Der Prenzlauer fieberte dem großen Tag mit Dieter Bohlen & Co. förmlich entgegen. Zur Fahrt in die Hansestadt brach er in dieser Woche allerdings allein auf. Familie und Freunde hatten die Begleitung zeitlich nicht einrichten können. Seiner unbändigen Freude tat das allerdings keinen Abbruch. Er fuhr sogar einen Tag eher gen Norden, schließlich musste er sich am Mittwoch schon punkt 7.30 Uhr in der Eventlocation "Hanse-Gate" einfinden.
Dort ging Tag 4 der letzten Castingrunde über die Bühne. Als Juroren warteten Tänzerin Oana Nechiti, Sänger Pietro Lombardi, Superstar Xavier Naidoo und Pop-Gigant Dieter Bohlen auf den 1,96 Meter großen Kreisstädter sowie weitere 50 ambitionierte junge Damen und Herren, die unbedingt weiterkommen und mit dem Fernsehen berühmt werden wollten. Chris Ehrhardt ging seinen Auftritt ziemlich siegessicher an, schließlich hatten ihm im ersten Schritt schon die Produktionsfirma und beim zweiten Mal sogar ein Vocal-Coach ihr Okay gegeben.
"So schlecht konnte ich also gar nicht sein." Das sahen der Gott im deutschen Pophimmel und seine drei Helfer nach Chris Ehrhardts Performance von Martin Garix und Dua Lipas Song "Scared to be lonley" allerdings anders. Dieter Bohlen urteilte knallhart, dass er überhaupt nicht singen könne, erinnert sich der junge Mann an den Moment zurück. Das habe ihn schon sehr traurig gemacht, setzt Chris Ehrhardt hinzu.
"Aber Oana sagte zu mir, dass ich eine mega sympathische Ausstrahlung habe und ein Strahlemann sei. Zum Dank habe ich dann noch eine Runde Discofox mit ihr getanzt." Auch über seine Geschenke aus der Uckermark habe sich die Jury sehr gefreut, ist der Bewerber überzeugt.
Mitgenommen hatte er unter anderem einen Prenzlau-Bildband, einen Tragebeutel von der Marienkirche und leckere Marmeladen aus der Region. 24 Stunden nach dem Aus betrachtet das gescholtene Gesangstalent seinen Rauswurf schon wieder nüchtern. "Ich sehe es als Erfahrung, die man so schnell nicht wieder bekommt." Und ja, er würde es nochmal versuchen...