Der 19-jährige Musiker Philipp Zink aus Willstätt hat sich aufs TV-Parkett gewagt und an einem »DSDS«-Casting teilgenommen. Die neue Staffel der RTL-Show startet am 3. Januar 2018. Winkt jetzt die große Karriere?
An einer Castingshow teilnehmen? Lange Zeit konnte sich der Willstätter Philipp Zink das nicht so richtig vorstellen. Seine Bekanntheit in der Region hat er sich redlich erarbeitet. Stadtfeste, Kneipen, Hochzeiten, Partys sind sein gewohntes Revier. Philipp schnappt sich die Gitarre und legt los: Pop, Rock, R’n’B bilden seine musikalische Spielwiese, und in der Fasentzeit macht er mit »Hulapalu« auch mal den Andreas Gabalier.
Warum also jetzt »Deutschland sucht den Superstar«? »Ich wurde immer wieder darauf angesprochen, dass ich das mal probieren soll«, erzählt Philipp, und irgendwann habe ich mich dann gefragt: warum nicht?«. Gesagt, getan. Anfang November stieg er mit Kumpel Maxi Höck, der ihn mit der Fotokamera begleitete, in den ICE nach Hamburg. Das Ziel: eine Veranstaltungs-Location im Hamburger Hafen, und einer von mehreren Standorten der DSDS-Castings in Deutschland.
»Das war schon eine verrückte Situation mit den ganzen Teilnehmern, die auf ihren Auftritt warteten. Es herrschte eine ganz komische Atmosphäre, eine Mischung aus lustig und nervös«, erinnert sich Philipp. Der 19-Jährige sagt, er sei mit der Einstellung zum Casting gefahren, es einfach auszuprobieren und nicht enttäuscht zu sein, falls es nichts wird. Dementsprechend sei er ganz locker gewesen – zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sein Name aufgerufen wurde. »Es hört sich vielleicht komisch an, aber vor vier Leuten zu stehen und zu performen, kann schlimmer sein, als vor 400. Und wenn es dann auch noch vier Promis sind, sowieso«, sagt Philipp.
Und dann läuft es, wie man es aus den früheren DSDS-Staffeln kennt. Philipp geht durch die Tür, stellt sich auf den Stern am Boden und präsentiert der Jury, was er geübt hat. »Es hat sich für mich angefühlt, als ob ich selbst vor einem riesigen Fernseher sitze«, sagt Philipp lachend. Wie es weiterging, ob Dieter Bohlen einen frechen Spruch brachte, solche Details darf der Kandidat nicht verraten. Schließlich soll die Spannung bis zum Ausstrahlung nicht verloren gehen. Ein Erlebnis war das ganze jedoch auf jeden Fall. So konnte Philipp sich auch kurz mit Jurymitglied und Sängerin Carolin Niemczyk unterhalten. »Das war super, denn ich habe auch schon ein Konzert von ihrer Band ›Glasperlenspiel‹ besucht«, sagt Philipp. Am Morgen nach dem Casting ging es auch schon wieder in die Heimat, denn Philipp spielt nicht nur Gitarre, sondern auch Handball beim TV Willstätt – und der Verein hatte ein Spiel zu bestreiten.
Seine Fans hat er per Facebook und Instagram in den sozialen Netzwerken schon neugierig gemacht: »Was meint ihr, wie’s gelaufen ist – Recall oder nicht?«, fragt er. Für seine Anhänger ist die Sache klar: Philipp muss unbedingt eine Runde weiterkommen. Die Auflösung erfährt man jedoch erst ab dem 3. Januar, wenn die neue Staffel ausgestrahlt wird. Wann und in welchem Umfang Philipp Zink zu sehen sein wird, weiß man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Elf Folgen drehen sich zunächst ausschließlich um die Castings. Wer Philipp nicht verpassen will, muss wohl von Anfang an zuschauen.