Dennis Kranz und Daniel Mischke sind in diesen Tagen sehr gefragt. Nahezu ununterbrochen klingeln die Smartphones der beiden Männer und auch in den Sozialen Netzwerken können sie sich vor Kontaktanfragen kaum retten.
Der Grund: Dennis Kranz aus Übach-Palenberg und Daniel Mischke aus Baesweiler treten in der aktuellen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" an und wollen die Jury um Produzent Dieter Bohlen mit ihrer Performance begeistern. Ob sie damit Erfolg haben, erfahren die Zuschauer am Samstagabend ab 20.15 Uhr auf RTL.
Aber beginnen wir von vorne: Musik machen Dennis Kranz und Daniel Mischke, der auch Mitsch genannt wird, schon seit ihrer Kindheit bzw. Teenagerzeit. Kranz startete seine musikalische Karriere in einer Coverband, wurde schnell deren Frontmann und nahm an verschiedenen Talentwettbewerben in der Region erfolgreich teil.
Familie und Freunde rieten ihm dazu, sein Glück in einer Casting-Show zu versuchen. Seine Wahl fiel auf das TV-Format "Deutschland sucht den Superstar". "Ich habe gedacht, ich versuche es einfach mal. Leider ist mein Auftritt dort in die Hose gegangen", sagt der 24-Jährige. Besonders Dieter Bohlen war von seiner damaligen Performance – Kranz hatte sich für die Interpretation von mehreren Schlagern entschieden – alles andere als angetan und so flog Kranz bereits in der ersten Runde raus.
Doch der Elektroniker gab nicht auf. "Auch negatives Feedback ist am Ende positives Feedback und Musik ist immer auch ein Stück weit Geschmackssache", sagt er und fügt hinzu: "Ich hatte das Glück, dass ich damals über die negativen Kommentare drüberstehen konnte und aus Kritik kann man auch immer lernen." Seit seinem Intermezzo ist der 24-Jährige als Schlagersänger unterwegs, mit eigenen Titeln hat er sich bereits einen Namen in der Region gemacht. Seine neue Single "Halt dich an mir fest" erscheint – passend zum Ausstrahlungstermin – am Samstag.
Die Idee, erneut an der Show teilzunehmen, kam im vergangenen Jahr. "So etwas kitzelt einen schon, man will einfach wissen, wie weit man kommt", sagt Dennis Kranz. Angst vor erneutem negativen Feedback habe er nicht. "Ich habe doch nichts zu verlieren", ist er sich sicher. Erst kurz vor dem Casting im Oktober lernte er Daniel Mischke kennen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb gut und entschieden, gemeinsam in der Sendung aufzutreten. "Ich wollte diese Erfahrung einfach mal machen", sagt Mischke, der als Beamter tätig ist.
Bereits seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Gitarre. Heute ist der 30-Jährige als Musiker in einer Band aktiv und hat zu Hause ein eigenes kleines Tonstudio eingerichtet. Dort haben die beiden Männer auch den Song eingespielt, mit dem sie bei DSDS angetreten sind: "Musik sein" von Wincent Weiss. Das Video dazu ist seit Freitag im Internet zu sehen.
Nervös waren Kranz und Mischke vor ihrem Auftritt in der Show nicht. "Es war wie in einer Traumblase. Man registriert gar nicht richtig, was da eigentlich passiert", sagt Mischke.
Und wie ist Chefjuror Dieter Bohlen hinter den Kulissen? "Er war sehr nett. Ich glaube, das kommt aber auch immer darauf an, wie man sich der Jury gegenüber präsentiert", sind sich die beiden Männer sicher. Wie ihr Auftritt bei der Jury ankam, verraten die beiden natürlich nicht. Nur so viel sei verraten. Bewertet werden soll bloß der Gesang von Dennis Kranz, Mischke ist lediglich als Unterstützung dabei und wird Kranz mit seiner Gitarre begleiten.
"Wenn ich weiter kommen sollte, muss ich dem lieben Mitsch leider ‚Goodbye' sagen. Aber ich denke, das wird er verkraften", sagt Kranz. Ob das Casting dieses Mal für ihn besser läuft und was die Jury zu seiner musikalischen Begleitung sagen wird? Das ist am Samstagabend ab 20.15 Uhr im TV zu sehen.
Und wo schauen sich Dennis Kranz und Daniel Mischke ihren Auftritt an? In den eigenen vier Wänden. "Bei jedem von uns findet Rudelgucken statt", sagt Kranz. Der größte Wunsch des 24-Jährigen und seines Kumpels ist übrigens, irgendwann einmal von der Musik leben zu können. Vielleicht ist die Casting-Show dafür ja der erste Schritt in die richtige Richtung. Es bleibt spannend.