DSDS 2016: Thomas Katrozan steht im Finale

DSDS 2016 Gruppenbild Jamaika 6

Rastaman Thomas Katrozan (links)

"Wahnsinn!" Das Wort fiel am Wochenende nicht nur einmal. Thomas Katrozan, der in Altenburg und im Nobitzer Ortsteil Wilchwitz aufgewachsen ist, hat sich tatsächlich ins Finale der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" gerockt. Der Tontechniker und Musiker aus Leipzig, der am Freitag in der Ferne seinen 36. Geburtstag feierte, riss mit dem Rio-Reiser-Lied "König von Deutschland" Jury und TV-Zuschauer mit und kann nun nach der Krone greifen.

 

Thomas Katrozan Glücksmoment DSDS 2016 Siegersong

 

"Jetzt ist alles möglich", meinte am Sonntag sein Vater Bernd Katrozan – noch heiser vom Vorabend. Beim Public Viewing im Wilchwitzer Vereinsheim "haben wir getobt und minutenlang geschrien", als Moderator Oliver Geissen das Zuschauervotum verkündete und Thomas mit Laura van den Elzen (18) aus Gemert und Prince Damien (25) aus München ins Finale schickte. "Für uns ist das eine Sensation", strahlte Bernd Katrozan, der mit seiner Frau Steffi bei der Aufzeichnung im Landschaftspark Duisburg natürlich Thomas’ Fahne hochgehalten hatte und am Sonnabend mit etwa 150 Leuten im heimischen Wilchwitz der Entscheidung entgegen fieberte. Gegen Mitternacht kamen inmitten der Euphorie sogar der Nobitzer Bürgermeister Hendrik Läbe und seine Vorgängerin Martina Zehmisch vorbei, um zu gratulieren, erzählte er stolz.

"Es ist Wahnsinn, das haben wir nicht erwartet", so Bernd Katrozan. "Thomas hat das aber auch souverän gemacht." Er glaubt, dass sein Sohn "mit seiner Art und Weise" nicht nur die einfachen Leute anspricht, sondern vor allem den Osten Deutschlands mobilisiert, für ihn zum Telefon zu greifen. "In Duisburg haben uns auf der Straße wildfremde Leute angesprochen und gemeint, Thomas mache das Ding."

Bei der Show im eiskalten Landschaftspark Duisburg bekam der Leipziger schon im Duett mit Mark Hoffmann aus Norderstedt die besseren Noten von der Jury, nachdem von Andreas Bouranis "Ein Hoch auf uns" der letzte Ton verklungen war. Beim "König-von-Deutschland"-Solo geriet das Publikum dann völlig aus dem Häuschen, als Katrozan vom "Thron" sprang und seine meterlange Haarmähne fallen ließ. Pop-Titan Dieter Bohlen fiel beim Juryurteil Michelle dann auch energisch ins Wort, als die meinte, Thomas’ habe "irgendwie keine Weiterentwicklung". "Der fing als Rastamann an und singt jetzt alle Nummern kreuz und quer durch den Rockzirkus, das ist doch eine wahnsinnige Weiterentwicklung", sprang Bohlen dem Leipziger bei. "Mich hat das völlig überzeugt. Du bist aus’m Arsch gekommen wie ein Zäpfen beim Husten."

Kaum erträglich dann die Sekunden bis zur Verkündung des Zuschauervotums. "Wow" schrie Thomas und riss den rechten Arm hoch. "Ich bin ein bisschen sprachlos, ich muss das erst mal realisieren, das ist krass", gab er ein erstes Statement ab. Vor rund 13 000 Zuschauern und Millionen an den Fernsehgeräten will er nun beim Live-Finale am 7. Mai im ISS Dome in Düsseldorf Superstar 2016 werden. "Ich versuche eine gute Show hinzulegen und gutes Feeling rüberzubringen." Er freue sich, dass er in den letzten Wochen auch seine Heimat "ein bisschen präsentieren" konnte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert