Alexander Jahnke aus Höver will bei DSDS 2017 gewinnen

Alexander Jahnke

Alexander Jahnke beim Jury Casting in Köln

Lebt in Sehnde womöglich ein kommender Superstar? Alexander Jahnke will es jedenfalls versuchen: Der gebürtige Höveraner tritt am Sonnabend erstmals als Kandidat in der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) auf. Mit "Musik für Mädels" will der 29-Jährige den Pop-Himmel erobern.

"Mein Freak" - so heißt das Lied, mit dem Alexander "Alex" Jahnke die Jury überzeugen möchte. Sanfter Deutschpop im Singer-Songwriter-Stil, wie sich Liedermacher heute nennen. Leise Töne über Gefühle und die Liebe. "Musik für Mädels", wie es Jahnke selbst beschreibt. Dabei hat er früher mit seiner Band Call Me Names mal Punkrock gemacht. Das Stück ist eine Eigenkomposition. "Das ist ein gewisses Risiko", weiß der 29-Jährige. Doch er wolle einmal ein kompetentes Urteil eines Experten. Deshalb habe er sich auch den "Poptitan" Dieter Bohlen als Joker ausgesucht.

Dieser muss nun zusammen mit seinen drei anderen Jurymitgliedern entscheiden, ob Textzeilen wie "Girl du bist mein Freak, wir beide teilen den selben Beat" in den sogenannten Recall führen - ob er also den berühmten gelben Zettel in die Hand gedrückt bekommt und zur nächsten Runde wiederkommen darf. Bei den Proben war Jurorin Shirin David etwas kritisch: „Hab ich was an den Ohren? Das klang nicht harmonisch.“

Der Sprung ins Showbusiness - für Jahnke ist die TV-Premiere am morgigen Sonnabend Aufregung und Spaß zugleich. "Das ist alles Neuland für mich, aber ich freue mich darauf", sagt er. Schließlich habe ihn die DSDS-Show schon sein halbes Leben begleitet. Dabei könnte der Gegensatz zu seinem normalen Leben nicht größer sein - denn im "Brotberuf" ist Jahnke gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann und war lange als Sachbearbeiter tätig. Zurzeit ist er arbeitssuchend.

Zur Musik habe er als 14-Jähriger gefunden, als er zu Bravo-CDs mitgesungen habe. Dann sammelte der Höveraner erste Erfahrungen in der Schulband der Kooperativen Gesamtschule Sehnde, wo er auch die Fachhochschulreife erwarb. Mit 17 brachte er sich noch ein bisschen Gitarrespielen bei, damit er sich selbst begleiten und komponieren konnte.

Mit seinen 29 Jahren zählt er schon zu den reiferen Kandidaten. "Ich bin halt ein Spätzünder", sagt der DSDS-Kandidat aus Sehnde und lacht. "Aber es kommt wie es kommt - jetzt bin ich da." Welche Chancen er sich ausrechnet? "Es gibt viele gute Sänger. Ich brauche einen guten Tag, dann kann alles passieren." Denn beim TV-Publikum spielen nicht nur die Stimme, sondern auch die "weichen Faktoren" eine große Rolle. Man müsse als Superstar optisch schon etwas hermachen, weiß Jahnke. Mit seinen verstrubbelten Haaren, Jeans und Lederjacke sieht er aus wie der Junge von nebenan, ganz anders als Vorjahressieger Prince Damien mit Irokesen-Haarschnitt und riesigen Augenbrauen-Piercings. Ob es trotzdem reicht, können DSDS-Fans am Sonnabend live im Fernsehen verfolgen.

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